Wein ohne Alkohol – kann das schmecken?

Wein ohne Alkohol – kann das schmecken?

Die kurze Antwort: Ja – und zwar immer besser. Moderne alkoholfreie Weine haben wenig mit den süßen, flachen Varianten vergangener Jahre zu tun. Dank innovativer Herstellungsverfahren gelingt es heute, komplexe Aromen zu bewahren und echte Genussmomente zu schaffen – ganz ohne Rausch, aber mit viel Charakter.

Wie entsteht alkoholfreier Wein?

Alkoholfreier Wein wird zunächst ganz klassisch wie normaler Wein vergoren. Erst danach wird der Alkohol behutsam entzogen. Entscheidend für Qualität und Geschmack ist dabei das verwendete Verfahren. Die gängigsten Verfahren findets du nachfolgend im Überblick.

Vakuumdestillation

Hier wird der Alkohol unter reduziertem Druck bei niedrigen Temperaturen (ca. 30°C) verdampft. Der Siedepunkt für Alkohol liegt bei normalen Druckverhältnissen erst bei 78°C, was dazu führt, dass bei diesen Hohen Temperaturen auch Aromen flüchtig werden. Die Vakuumdestillation schont also empfindliche Aromen, kann aber – je nach Wein – trotzdem zu leichten Geschmacksverlusten führen. Ein bewährtes Verfahren, das heute oft bei Weißweinen eingesetzt wird.

Umkehrosmose

Ein besonders schonender Prozess, bei dem der Wein durch feine Filter gepresst wird. Wasser und Alkohol werden abgetrennt, während die Aromakomponenten erhalten bleiben. Anschließend wird das Aroma zurückgeführt – mit sehr guten Ergebnissen für anspruchsvolle Genießer.

Spinning Cone Column

Dieses Hightech-Verfahren gilt als derzeit beste Methode zur Entalkoholisierung. In einer rotierenden Kolonne werden die flüchtigen Aromen zunächst aufgefangen, dann wird der Alkohol entzogen und die Aromen wieder hinzugefügt. Das Ergebnis: ein harmonisches, rundes Geschmacksbild, das auch Kenner überzeugt.

Bewusst trinken heißt besser genießen

Alkoholfreier Wein ist längst mehr als ein Ersatz – er ist Ausdruck eines neuen Lebensgefühls: genussvoll, wach, achtsam. Ob als Begleiter zum Essen, bei festlichen Anlässen oder als stilvolle Alternative zum Feierabenddrink – wer bewusst genießen will, findet heute in alkoholfreien Weinen spannende, geschmackvolle Optionen.

Messing Null und Nix Riesling: Welche Rebsorte eignet sich für die Herstellung für alkoholfreie Weine von der Grundstruktur besser als Riesling? Keine! Den Riesling bringt oftmals ein komplexes Aromenprofil gepaart mit einer schönen fruchtigen Säurestruktur mit sich. Ideal, um die genug Aromen beim entalkoholisieren gebunden zu lassen. Als geschmackliche Abrundung wird dem Grundwein 15 % gelber Muskateller hinzugefügt, sodass zu einem dir gelben Fruchtaromen intensiver zu Geltung kommen und zum anderen der Geruch des Weins opulenter ist.

Messing Null und Nix Rosé: Unser alkoholfreier Rosé aus Spätburgunder und Cabernet Franc vereint feine Beerenaromen mit einer eleganten Frische – ganz ohne Alkohol, aber mit voller Ausdruckskraft. Ein charaktervoller Begleiter für laue Abende, leichte Pasta-Gerichte oder einfach bewusste Genussmomente zwischendurch.

Messing Perlwein Null und Nix: Der elegante alkoholfreie Aperitif für jeden Anlass.

Unser alkoholfreier Perlwein überzeugt durch ein ausbalanciertes Geschmacksprofil von gelben Früchten wie Pfirsich, Aprikose und Mango, welches mit einer eleganten Zitrusfrische gepaart ist. Grund dafür ist auch hier der Verschnitt aus Riesling und gelben Muskateller.

Tipp für Genießer: Achte auf Rebsorten, die auch ohne Alkohol Charakter zeigen – etwa Riesling, Sauvignon Blanc oder Spätburgunder. Und: Kühlung ist entscheidend. Besonders alkoholfreie Weißweine und Schaumweine entfalten ihr Aroma am besten bei 6–8 °C.

Zurück zum Blog