Wie groß sollte mein Sortiment sein? Wie soll ich die Weinkarte gestalten? Und passt das Weinangebot überhaupt zu meinen Speisen? Das sind die Fragen, die sich jede:r Gastronom:in stellt. Wir erklären dir, worauf es bei einer professionellen Weinkarte ankommt und wonach du die Weine am besten auswählst.
Klein oder groß: So wählst du die passende Größe deiner Weinkarte
Die Sortimentsgröße der angebotenen Weine ist ganz abhängig vom Konzept der jeweiligen Gastronomie. Sowohl die Gästestruktur, die Verweilgründe und die grundsätzliche Idee müssen berücksichtigt werden, sowie die betriebsspezifischen Gegebenheiten wie Lagermöglichkeiten, Beschaffungswege und Personalausstattung. Was hilft es, eine große Weinkarte zu haben, wenn die Weine nie vorhanden sind, nicht gelagert oder erklärt werden können? Dann lieber klein und passgenau.
Weinkarten in der Gastronomie als Orientierungshilfe für Gäste
Die Sortimentsgestaltung unterteilt sich in zwei Bereiche. Auswahl und Kommunikation des Angebots. Die Auswahl sollte davon abhängig gemacht werden, welche Gäste angesprochen werden sollen und wie diese das gesamtheitliche Konzept ergänzt. Also die Art des Konzepts, die Auswahl der Speisen und damit verbunden auch die Agilität der Weinkarte. Gibt es zum Beispiel saisonale oder atonische Änderungen?
Bei der Kommunikation der Weine ist darauf zu achten, dass die Weinauswahl eine gewisse Orientierungshilfe schafft. Das bedeutet eine klare Unterteilung nach Angebots- und Ausschankform, Weinart, Anbaugebiet, Rebsorte, Geschmacksrichtung, Jahrgang etc.. Nicht jeder der hier aufgeführten Punkte ist notwendig, jedoch sollte eine logische Struktur in deiner Weinkarte zu erkennen sein. Das freut nicht nur den Gast, sondern kurbelt auch den Weinabsatz an.
Messing Weine Tipp: Wenn es um die Korrespondenz zwischen Speisen und Weine geht, empfehlen wir dir einen Blick in unseren Blog-Beitrag „Welcher Wein passt zu welchem Essen?”.
Mit diesen 5 Tipps erstellst du deine perfekte Weinkarte für die Gastronomie
- Beachte das ganzheitliche Konzept deines Restaurants.
- Wähle die Weinkarte nach deinen Speisen aus. Welcher Wein passt besonders gut zu deinem Essen?
- Wähle eine angemessene Sortimentsgröße, die du auch bedienen kannst, wenn es um Lagerung oder Beschaffung geht.
- Passe deine Weinauswahl der Saison und Jahreszeit an. Im Sommer leichte und spritzige Weine, im Winter eher vollmundige Aromen.
- Die Weinkarte dient als Orientierungshilfe. Kommuniziere wichtige Faktoren wie Ausschankform, Weinart, Anbaugebiete, etc.
Grundsätzlich gilt es hier aber eine Harmonie zu finden. Diese liegt in Gehalt und Struktur der Weine sowie der Art des Konzepts deiner Gastronomie.